„Man ist, was man isst“

Dieses Sprichwort verdeutlicht auf prägnante Art, welche Bedeutung Nahrung und im Besonderen Mikronährstoffe haben. Erhebungen in Europa zeigen, dass bei vielen Menschen zwar ein kalorischer Überfluss besteht, aber eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen keineswegs sichergestellt ist. Die Ursache hierfür finden sich in veränderten Lebensgewohnheiten, wie z.B. vermehrtem Konsum von hoch verarbeiteten Lebensmitteln, chronischem Stress, mangelnder Bewegung, die regelmäßige Einnahme der Pille, aber auch in bestehenden Grunderkrankungen und den damit einhergehenden Pharmakotherapien. Hinzu kommt, dass selbst bei einer ausgewogenen Ernährungsweise und einer gesunden Lebensweise, durch die nicht mehr vermeidbaren umwelttoxikologischen Belastungen ein erhöhter Bedarf an spezifischen Mikronährstoffen für die Zellschutz- und Entgiftungssysteme besteht.

Ein im Jahr 2011 mit 100 zufällig ausgewählten Patienten einer österreichischen Hautarztpraxis durchgeführtes Mikronährstoff-Screening zeigte, dass 89% der Studienteilnehmer nicht mit allen untersuchten Mikronährstoffen ausreichend bzw. optimal versorgt waren. Bei 50% der Teilnehmer wurde ein Defizit von zwei oder mehr Nährstoffen diagnostiziert. Nur bei 11% der Patienten war der Status aller gemessenen Mikronährstoffe oberhalb des unteren Grenzwertes.

Ein bereits suboptimaler Vitamin- und Mineralstoffstatus verursacht unspezifische Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen, die sich aufgrund fehlender Leitsymptome nur schwerlich einordnen lassen.

Derzeit geht man von ca. 45 verschiedenen Nährstoffen aus, die in einer optimalen Konzentration und in der richtigen Verteilung im Organismus vorhanden sein müssen, um Gesundheit zu garantieren. Zu ihnen gehören Vitamine, Spurenelemente, Mineralien, Aminosäuren, Enzyme, Fettsäuren.